Montag, 25.11.2024
Mittwoch, 21. Mai 2014 00:43 Uhr

Schwere Überschwemmungen in Bosnien: Freiwilliger Helfer aus Eschershausen unterstützt mit der Hilfsorganisation „@fire“ die Menschen im Krisengebiet [mit Bildergalerie] Schwere Überschwemmungen in Bosnien: Freiwilliger Helfer aus Eschershausen unterstützt mit der Hilfsorganisa

Eschershausen/Bosnien (rus). Die Sonne strahlt, überall blauer Himmel. Doch der Schein trügt. Denn es ist eine Katastrophe, die in Bosnien derzeit tausende Menschen obdachlos macht und bei der ein Ende so schnell nicht in Sicht ist. Dauerregen führte in weiten Teilen des Landes und darüber hinaus zu heftigen Überschwemmungen, bislang kamen bereits 20 Menschen ums Leben. Die Ausmaße sind enorm, noch immer müssen in vielen Regionen Menschen evakuiert werden und ihre Häuser verlassen. Das Land und die Menschen sind deshalb auf internationale Hilfe angewiesen – eine der vielen Hilfsorganisationen ist auch „@fire“. Ein siebenköpfiges Team der Hilfsorganisation „@fire Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e.V.“ hat sich nun mit zwei Fahrzeugen und umfangreicher Ausrüstung auf den Weg in die Hochwasserregion nach Bosnien gemacht. Christian Puschendorf aus Eschershausen ist einer von ihnen.

Der Feuerwehrmann aus Eschershausen ist wie viele weitere der Hilfsorganisation „@fire“ angeschlossen. Gemeinsam mit seinem Team hilft er in Bosnien rund eine Woche dort, wo Hilfe so dringend benötigt wird. Nach rund 34 Stunden Fahrtzeit, vielen Umwegen, Erdrutschen und Überschwemmungen ist das Team erst gestern an ihrem Zielort Ukisar angekommen. Erschöpft, aber bereit, zu helfen. „Die Stimmung im Team ist gut, wir waren den ganzen Dienstag in Bijeljina im Dauereinsatz“, berichtet Puschendorf. Dort hilft das Team von @fire mit dem mitgebrachten Pumpen, die Wassermassen zu beseitigen. Denn im ostbosnischen Bijeljina, wo etwa 10.000 Einwohner allein am Samstag evakuiert werden mussten, ist die Lage besonders dramatisch. Mehr als eine Million Einwohner sind in der Balkan-Region von der schweren Flut betroffen. Die Katastrophenhelfer sind mit mehreren Pumpen, Stromerzeuger, Handwerkszeug und Sanitätsmaterial ausgestattet, um der Bevölkerung zu helfen. Seit Sonntagnacht arbeitet auch der @fire-Einsatzstab auf Hochtouren, sammelt Informationen und plant den Einsatz. Etwa sieben Tage soll der Einsatz des ersten Teams zunächst dauern. Die @fire-Einsatzkräfte stammen aus Haar (Bayern), Wiesbaden (Hessen), Wolfsburg und Eschershausen (Niedersachsen), Beckingen (Saarland), Otterwisch (Sachsen) und Bruneck (Südtirol, Italien). Die Katastrophenhelfer sind bereits Fluterfahren, bei dem Elbe-Hochwasser im Juni 2013 war ein starkes Team aus ihnen bereits im niedersächsischen Lüchow-Dannenberg im Einsatz, um das Technische Hilfswerk bei der Deichsicherung zu unterstützen.

Was ist @fire?
Die „@fire Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e.V.“ ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation, die weltweit schnelle Nothilfe nach verheerenden Naturkatastrophen leistet. Die Helfer sind in der Waldbrandbekämpfung sowie dem Suchen und Retten von Verschütteten nach Erdbeben speziell ausgebildet. Alle der über 150 Mitglieder von @fire arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich. Sie sind vornehmlich Mitarbeiter von Berufsfeuerwehren, Freiwilligen Feuerwehren und Rettungsdiensten, die sich zusätzlich ehrenamtlich in der internationalen Hilfe engagieren, wie auch Christian Puschendorf aus Eschershausen. Die Hilfsorganisation ist Mitglied im Weltfeuerwehrverband (CTIF) und der "International Search and Rescue Advisory Group" der Vereinten Nationen und arbeitet nach internationalen vorgegeben Standards. @fire bezieht keine öffentlichen Fördermittel, Kosten für Einsätze werden durch Spendengelder finanziert. Daher bittet @fire auch für diesen Einsatz zu spenden an das Spendenkonto 40 50 60, Bank für Sozialwirtschaft, Bankleitzahl 370 205 00. Weitere Informationen sind auch der Internetseite der Organisation unter www.at-fire.de zu finden.

Wir haben an dieser Stelle einige Impressionen aus dem Krisengebiet in einer exklusiven Bildergalerie zusammengestellt.

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Fotos: Christian Puschendorf, @fire

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